Donnerstag, 1. September 2016

Backpacker Agentur - sinnvoll oder Abzocke?

Last but not least. Nun ist es schon wieder einige Zeit her, als ich den eigentlichen Schlusskommentar über meine Reise verfasst habe. Aber es wäre doch schade, wenn ein so gut besuchter Blog auf's Abstellgleis geschoben werden würde.

Viele von euch wissen, dass ich meine Reise über eine bestimmte Work & Travel Agentur organisiert habe - leider. Ich nenne hier bewusst nicht ihren Namen, denn damit könnte ich mir bestimmt reichlich Ärger einsammeln und das möchte ich eigentlich ganz gerne vermeiden.
Außerdem glaube ich, dass sich die verschiedenen Firmen nicht wirklich unterscheiden. Man zahlt bei allen viel Geld für Nichts.
In unserer heutigen Zeit lässt sich diese Art von Auszeit sehr gut und relativ einfach vermarkten. Im Socialmedia Netzwerk stechen einem überall tolle Bilder mit Sprüchen wie "Lebe deinen Traum" mit diversen vermeintlichen Angeboten ins Auge, sobald man  von irgendeiner Reiseseite in Facebook "Gefällt mir" gedrückt hat. Ja, die Cookies kennen uns inzwischen besser als wir selbst.
Noch dazu ist Reisen in.
Auf den Websites der Agenturen wird man nach etwas Stöbern mit einer Liste von Dienstleistungen überschüttet. Natürlich wird hier alles viel komplizierter dargestellt, als es in Wirklichkeit ist.

Vorbereitung auf die Reise durch geschultes Personal
Auch ich war auf einem dieser Info Abende, bei dem dir ehemalige Backpacker das blaue vom Himmel von diesen Leistungen erzählen. Diese Ex-Abenteurer sind nun natürlich Studenten. Was brauchen Studenten? Richtig, sie brauchen Geld. Dieses bekommt man natürlich, indem man den noch unerfahrenen jungen Leuten Das erzählt, was der Chef will.
Obs stimmt oder nicht ist ja erstmal völlig egal.

Visum
Der Schwindel nimmt spätestens mit "wir helfen dir bei der Visumsbeantragung" seinen Lauf.
Zu dieser Bewerbung braucht man keine Hilfe! Auf der Website der Australischen Regierung wird man Schritt für Schritt an der Hand geführt. Man füttert die Formulare mit jenen Informationen, die sie von dir verlangen. Man benötigt eh nur einen gültigen Reisepass und eine Kreditkarte. Dieses Englisch versteht jeder, der in ein fremdes Land reisen will.
Hierfür findet ihr zahlreiche Infos im Netz. Auch Youtube bietet gute Clips dazu an.

Flug
Ok, die Agentur bucht für dich den Flug. Du bekommst so mit Sicherheit nicht den günstigsten Preis, aber du musst dich um nichts kümmern. Ein Problem jedoch war, dass ich bei der Buchung den Rückflugsort angeben musste. Da sich meine Pläne änderten musste ich dennoch umbuchen. Selbst den Flug im Netz buchen ist alles andere als schwer und langwierig.

In Australien
Die meisten Kunden jener Orga landeten in Sydney. Ich landete natürlich als einziger in Melbourne. Hier übernahm meine Betreung eine Partnerorganisation der Partnerorganisation der deutschen Backpacker Agentur. Das Frühstück, das in meinem Paket beinhaltet sein sollte war eine angerissene Schachtel Reispopps und eine ebenfalls fast leere Tüte Milch.
Ein Infoworkshop zu Backpacking in OZ blieb ebenfalls aus.

Bankkonto
Die verantwortliche Dame ging mit mir gemeinsam zur nächsten Bank und eröffnete mir ein Konto. Der einzige Satz, den sie mit der Bankangestellten wechselte war "he's a backpacker, he needs a bank account". Das hätte ich jetzt auch noch raus gebracht. Hierfür braucht man auch keine Hilfe.
Das Personal der Bank weiß ganz genau Bescheid, was sie zu tun haben, wenn ein deutscher Backpacker in die Filiale kommt. Also no worries!

Handy
Mein Handy bestückte sie mit einer SIM Karte von einem Anbieter, der wahrscheinlich das schlechteste Netz in ganz OZ hatte. Nach spätestens drei Wochen flog jene raus und wurde durch Telstra (ähnlich wie bei uns Telekom) ersetzt.

Steuernummer
Die Beantragung der Steuernummer war jedoch sehr hilfreich. Diese dauert bis zu drei Wochen bis sie ankommt. Logistisch kann dies ein Problem sein, da man nicht weiß welche Adresse man angeben soll. Wer möchte schon sinnlos drei Wochen im gleichen Hostel sitzen.

Hilfe zur Jobsuche
Mein Paket enthielt den Zugang zu einer Jobdatenbank mit garantierten Angeboten.
Diesen "Service" wollte Ich zwei Mal in Anspruch nehmen. Das erste Mal in Tasmanien, da ich hier nicht wirklich an Angebote gelangte. Die Agentur gab mir eine Hotline von der Landwirtschaftsbehörde. Diese hatte ich bereits im Touristen Infozentrum von Hobart bekommen.
Das andere Mal suchte ich in Melbourne eine Arbeit. Hier war die Antwort, dass ich einfach in die Restaurants mit meinem Lebenslauf rein laufen soll.
Für solche Auskünfte braucht man normalerweise kein Geld zahlen und sie haben nichts mit der versprochenen Leistung zu tun.


Das Backpackerleben in Australien ist wirklich einfach gestaltet. Der Einstieg in diesen Lifestyle ist am Anfang natürlich alles andere als einfach. Dennoch wird man ihn auch ohne Organisation schaffen. Vor allem günstiger. Das Geld, das ich für diese eher bescheidene Hilfe ausgegeben habe, hätte ich für so manches sinnvoller nützen können.

Überlegt euch gut, ob ihr eure Reise über diversen Agenturen buchen wollt. Einfacher wird dadurch jedenfalls nicht wirklich etwas. Denn bewegen und denken muss man dennoch selbst.





Montag, 4. Juli 2016

Alles hat ein Ende - nur die Wurst hat zwei

Nach der schönen Woche in Sydney ging es mit dem Nachtbus zurück nach Melbourne - time to say good bye.
Hier in Melbourne hatte diese wunderbare Zeit im wilden Australien begonnen und hier sollte sie auch wieder enden.
Sieben Monate vergingen wie im Flug. Ich glaubte es kaum als ich am Flughafen in Melbourne ankam, dass es nun wieder zurück nach Deutschland gehen sollte.
Am Anfang erschienen mir sieben Monate eine ewige Zeit, doch im Endeffekt war es nur ein Knall.
Für mich persönlich war work&travel die beste Entscheidung, die ich nach dem Abitur treffen konnte.
Ich habe viele Erfahrungen gemacht - gute wie schlechte. Man lernt vor allem aus den schlechten und den Fehlern.
Natürlich wird man reifer und vor allem selbstständiger. Wenn man alleine im Ausland unterwegs ist, helfen keine Eltern mit der Organisation des eigenen Lebens. Es fängt beim Einkaufen an und hört mit der Steuerrückerstattung auf. In meiner ersten Woche in Down Under merkte ich erst welche Aufgaben einem die Familie abnimmt.
Doch der Schock vom wirklichen Leben traf mich nicht wirklich hart. Ich begann sehr schnell die Freiheit zu genießen. Jeden Tag kann man tun was man will. Ob du deine Zeit nützt oder nicht liegt ganz an dir selbst.
Ich hab viel gesehen und erlebt. Das sind Erfahrungen, die mir niemand mehr nehmen kann. Ich denke gerne an die Erlebnisse am Ende der Welt zurück.

Traut euch in die Welt hinaus!
Ich weiß es von mir selbst: Der schwerste Schritt ist der erste. Wenn man vor der Frage "Soll ich oder soll ich nicht" steht, spielt man alle Horrorszenarien durch:
Reicht mir mein Geld? Verplämper ich meine Zeit? Verpasse ich zu viel von Zuhause? Wird mein Freundeskreis der gleiche bleiben? Was ist, wenn ich scheitere?
Man macht sich einfach viel zu viele Gedanken. Keiner dieser Gedanken haben sich bei mir verwirklicht.

Die Sache mit dem Geld:

Die Finanzierung meiner Reise hat ziemlich nach meinen Vorstellungen funktioniert. Das Geld, das ich beim Jobben im Cafe in Melbs verdient habe hat mir ziemlich bis zum Schluss gereicht. Jetzt bekomme ich von meinem Arbeitgeber sogar einen ordentlichen drei stelligen Betrag überwiesen, da meine Superannuation (ähnlich wie unsere Sozialversicherung)  noch aussteht.
Also macht euch nicht zu viele Gedanken. Mit Fleiß in der Arbeit könnt ihr euch definitiv über Wasser halten. Wenn man einiger Maßen smart genug ist, ist es nicht sonderlich schwer eine Arbeit zu finden. All zu leicht ist jedoch auch nicht. Etwas Glück gehört auch immer dazu.

Vergeudete Zeit?

Nein, ganz sicher nicht. Wie so oft erwähnt, war es für mich eine großartige Zeit, die ich nicht missen möchte. Reisen ist definitiv keine Zeitverschwendung, solange man die Zeit nützt.
Wir kommen mit 18 Jahren aus der Schule, so sparen wir uns durch das G8 und den Wegfall des Zivildienstes bzw. Bundeswehr gute zwei Jahre.
Warum sollte man sich dann nicht etwas anderes als Schule und Lernen anschauen. Das Leben wird ernst genug.

Veränderungen in der Heimat? 

Nein, alles ist beim Alten!
"Nur wer fort geht, kann auch wieder nach Hause kommen"

Die Sache mit dem Freundeskreis:

Meiner ist nach wie vor der gleiche, jedoch schnürt er sich enger zusammen. Die besten Freunde bleiben einem ein Leben lang. Ich brauche keine zwei Hände, um sie auf zu zählen. Gleichzeitig wird man sich über den ein oder anderen Parasiten bewusst, für den man nur als Wirt daheim nützlich ist - ein wirklich netter Nebeneffekt vom langen Reisen.

Angst vor dem Scheitern:

Unnötig. Ich habe es zwar nicht oft mitbekommen, aber es passiert tatsächlich, dass Menschen an sich selbst verzweifeln. Jeder, der ein gesundes Selbstbewusstsein  (dieses sollte man unbedingt haben) hat, wird die Zeit genießen und sein Projekt "abroad" meistern.




Als die Maschine Richtung Heimat von der Startbahn abhob, fühlte ich mich ehrlich gesagt noch nicht wirklich bereit zu gehen. Dieses Land und die Freiheit fesselt einen einfach. Doch man muss auch los lassen können.
Nach 16 Stunden reiner Flugzeit landete ich in Abu Dhabi. Drei Stunden wurden meinen Beinen Pause vom Sitzen gewährt, dann ging es weiter nach München. Die ersten drei Stunden des nur sechs stündigen Flugs konnte ich schlafen. Gefrühstückt wurde bei Sonnenaufgang in einer Höhe von 12 Kilometern über der sich durch Ungarn schlängelnden Donau. Hier kamen die ersten richtigen Heimat Gefühle in mir auf. Die Sicht war grandios auf die silber glitzernde Donau. Doch die Lage der Städte Budapest und Wien konnte man durch die leichten Wolkenfleckchen nur erahnen.
Wir verloren mehr und mehr an Höhe - der Landeanflug wurde vorbereitet. Dieser toppte die Landung in Auckland NZ bei Weiten. Wir haben es wirklich schön und gemütlich, sogar in der Luft.
Wie eine Feder setzte der Airbus auf der Landebahn auf. Ich bekam das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht.
Rucksack gegriffen und nichts wie raus aus dem Terminal. Draußen wurde ich auch schon von meinem Bruder mit einer Halben Naabecker in Empfang genommen.
Rauf auf die Autobahn und auf nach Hause. Die Luft erkennt man sofort wieder, die Farben der Landschaft sind vertraut, sogar die Wiesen riechen nach Heimat.


"Heimat ist kein Ort, Heimat ist ein Gefühl"
- Herbert Grönemeyer-

  






Freitag, 17. Juni 2016

Sydney - I am back!






Da Sydney sowieso auf meinem Weg in den Süden liegt machte ich noch einmal einen Abstecher in diese wunderschöne Stadt. Drei Nächte, die ich bereits hier im Camper verbrachte waren mir nicht genug. Diese Metropole muss man leben, nicht nur besuchen.

Geboten ist hier jeden Tag etwas. Noch dazu habe ich das Vivid Light Festival erwischt. Hierbei wurden die Gebäude des CBDs mit Lichtprojektionen künstlerisch gestaltet – amazing, guys. Die ganze Stadt war jeden Abend auf den Beinen.

Sonne, blauer Himmel, Wale wohin das Auge reicht. Was will man mehr?
 Normalerweise mag ich diese typisch touristischen Attraktionen nicht. Meistens wird man immer sehr schnell abgefertigt und die Preise sind manchmal für das was man bekommt wucher. Doch im Verhältnis zu den Walewatching Touren in Neuseeland war diese, die vom Circular Quay im Hafen Sydneys startete echt günstig. Wann bekommt man noch mal die Chance Wale bei ihrer Wanderung Richtung Norden zu beobachten?
Tatsächlich. Kaum auf dem offenen Meer angekommen sahen wir drei Gruppen Buckelwale a‘ vier Stück. Der Anblick war einfach nur majestätisch.
Nun im Winter ziehen die Wale aus dem Süden in die nördlichen wärmeren Gewässer hinauf.

Diese Jungs waren alles andere als scheu und präsentierten sich von ihrer besten Seite. Zum Abschied haben sie höflich gewunken…






Cowboys, Bullen und starke Nerven

Am dritten Juni mussten wir Neuseeland leider auch schon verlassen. Dafür ging es in das einigermaßen warme subtropische Brisbane zurück.
Hier bekamen wir die Möglichkeit bei einem Rodeo Wettkampf zuzusehen. Glücklicherweise befand ich mich zum richtigen Zeitpunkt in Brisbane, denn schon bereits auf dem East Coast Trip wollte ich mir schon das Bullenreiten ansehen. Aber damals lag keiner der Wettkämpfe auf dem Weg.



Ja, Rodeo ist eine richtige Sportart, die ebenfalls richtig professionell ausgeführt wird. Hinter dem Reiter steht ein ganzes Betreuungsteam, das den Cowboy mental und physisch versorgt.

Ziel dieses ganzen Spiels ist es natürlich sich so lange wie möglich auf den ungezähmten Rindviechern zu halten. Dem einen gelingen die berühmten acht Sekunden, der Andere fällt schon wieder runter bevor er richtig sitzt.

Der ganze Abend war eine fetzen Gaudi in der Mitte echter Cowboys.
Diese Sportart muss dem Teilnehmer im Blut liegen, denn man nimmt große Risiken auf sich, wenn man sich im Ring mit den mehreren 100 Kilo schweren Tieren befindet.
Der Ein oder Anderer bekam schon mal das Horn oder die Hufen zu spüren – Aua! Aber: Take it easy!




Dienstag, 31. Mai 2016

Der Nationalsport der Kiwis - Rugby

Wenn man sich auf Entdeckungstour Down Under befindet, dann darf man natürlich auf gar keinen Fall ein Rugby Spiel verpassen.
Hier in Neuseeland ist Rugby der Volkssport. Fußball wird hier nur ganz vereinzelt gespielt.
Im Rugby sind die Kiwis auch ganz hervorragend. Die Rugby Union ist die Nationalmannschaft des Landes. Generell kennt man sie als die All Blacks.
Sie befinden sich die meiste Zeit auf Platz 1 der Weltrangliste. Sie sind schließlich auch der Rekordmeister, wenn es um die Weltmeisterschaften geht.
Sie gewannen die WM im Jahre 1987, 2011 im eigenen Land und letztes Jahr 2015.

Die Weltmeisterschaft 2011 war die größte Veranstaltung, die in Neuseeland je ausgetragen wurde. Hieran kann man diese große Bedeutung des Sports für dieses Land erkennen.
Jedes Jahr treffen die All Blacks, die Wallabies (Australien) und Springboks (Südafrika) zum Tri Nations Cup zusammen.
Die All Blacks gewannen seit dem Jahre 1996 (Beginn des Wettkampfes) 13 Mal.

Wir waren jedoch nicht als Zuschauer bei einem internationalen Spiel dabei, sondern haben in Wellington die Hurricanes gegen die Highlanders angefeuert. Für 27 NZ$ saßen wir auch schon im Stadium. Unser Freund Will aus England musste uns zuerst grob die Regeln erklären.

Wie werden beim Rugby Punkte erzielt?
Hierfür gibt es drei Möglichkeiten:

1. Der Ball kann über das Spielfeld an der gegnerischen Mannschaft vorbei getragen werden und hinter ihrer "Tryline" (Endlinie) abgelegt werden. Ein "Try" erzielt fünf Punkte. Wird ein solcher Versuch erfolgreich abgeschlossen, so bekommt jene Mannschaft die Chance zu einer zwei Punkte Erhöhung. Hierbei muss das Ei mit einem Kick über die Latte des "Hs" befördert werden.

2. Nach einem schweren Faul kann es zu einem Strafkick kommen. Hierbei muss das Ei wieder über die Latte gebracht werden. Dies bringt dem Team drei Punkte ein.

3. Ein Drop-Kick  durch den unteren Teil des "Hs" während des laufenden Spiels erbringt ebenfalls drei Punkte.


Nach 80 Minuten stand der Gewinner des Spiels fest. Zum Schluss konnten die Hurricanes das Spiel ganz knapp mit 27:20 für sich entscheiden.


Es war ganz interessant ein Rugby Spiel live zu sehen.
Das ein oder andere Mal ging ein Raunen durch die Menge, wenn ein Spieler vom Gegner umgewuchtet wurde. Ganz ehrlich: Ich fand es auch lustig. Ist schon Wahnsinn welche Kraftpakete hierbei zusammen krachten.
Was mich ehrlich verwunderte waren die Fans, die sich durchwegs gesittet im Stadium aufhielten. Fast schon langweilig. In der Allianz Arena ist eben auf die Südkurve Verlass...





Donnerstag, 26. Mai 2016

Wer will Baby Seehunde sehen?


Als wir uns aus dem Örtchen Kaikoura auf den Weg nach Wellington zurück machten sahen wir an der Küstenstraße mehrere Kolonien von Hunderten Seehunden. 









Unser Busfahrer machte an den "Seal waterfalls" Halt. 
Nach kurzer Strecke erreichte man einen Wasserfall, in dem nur Seehund Babies tobten. Nirgends waren Muttertiere zu sehen. Die Jungtiere suchen dieses "Plantschbecken" zu ihrer eigenen Sicherheit auf. Hier sind sie vor Haien und sonstigen Gefahren im Meer sicher.



Samstag, 21. Mai 2016

Ab in den Süden - the deep south

Nach 3 Nächten in Queenstown machten wir uns auf in den südlichsten Teil des Landes - the deep south.
Hier fährt man nicht mehr mit dem Kiwibus, sondern mit dem "bottom bus". Dies ist ein kleinere Reiseagentur, die diese 3 Tagestour mit nur 15 Sitzer befährt. Die sehr hügelige und manchmal auch ungeteerte Strecke ermöglicht das Fahren nur kleineren Bussen.

Der erste Tag wurde ziemlich mit Fahren gefüllt. Aber das Wetter war eh sehr stürmisch und regnerisch. Die Stürme erreichten Geschwindigkeiten bis zu 100kmh. Unser Tagesziel war die Stadt Dunedin. Sie ist mit knappen 130.000 Einwohnern die zweit größte Stadt der Südinsel.
Ein nettes Städtchen, das einen gewissen europäischen Stil aufweist.
All zu viel konnten wir aber von dieser Stadt wegen der schlechten Wetterverhältnisse nicht besichtigen.
Doch sehr beeindruckend fand ich den Bahnhof der Stadt, der im Kolonialstil Anfang 1900 fertig gestellt wurde.
In dieser Stadt befindet sich ebenfalls die steilste Straße der Welt. Natürlich haben wir uns den Anstieg hinauf gequält. Dafür hatten wir einen netten Ausblick über einen Stadtteil.

Am nächsten Morgen ging es um halb 8 schon weiter in die Stadt Invercargill. Zum Glück hatten wir am Morgen schon wieder blauen Himmel. So hatte man wirklich Lust wieder weiter zu ziehen.
Auf der Strecke machten wir mehrer Stopps an der Küste, um einige Shortwalks zu begehen und die Tierwelt Neuseelands zu besichtigen.
An eine Gruppe von männlichen Seelöwen kamen wir bis zu zehn Meter heran. Diese Tiere hatten ein stattliches Gewicht.

Am Abend konnten wir ebenfalls ein paar Pinguine beobachten, die etwa Knie hoch groß waren.
Die Antarktis lag quasi direkt vor uns. Nur noch 2000 Kilometer entfernt. Das ist nicht mehr wirklich weit.

Nach Invercargill ging es an diesem regnerischen Tag weiter in den Fiordland Nationalpark, der im Südwesten des Landes liegt. Dies ist mit 12.500 km² der größte zusammenhängende Nationalpark Neuseelands. In ihm liegen alle 14 Fiorde, die mit bis zu 2700m hohen Bergen umgeben sind.
Fälschlicher Weise wurden diese Fiorde als „Sound“ bezeichnet, obwohl diese Landschaft ganz klar von Gletschern in der letzten Eiszeit geschaffen wurde. Der Begriff Sound steht Tälern zu, die durch Flüsse entstanden sind. Aber den Namensgebern der Vergangenheit kann man nicht wirklich einen Vorwurf machen – sie wussten es einfach nicht besser.

Der Milford Sound erreicht Wassertiefen bis zu 300m.
Wenn es um Niederschlagsmengen geht, dann spricht man im Fiordland nicht mehr von Millimetern, sondern von Metern. Im Jahr prasselt es auf dem der Meer zugewandten Seite sechs bis neun Meter.

Wir mussten natürlich einen dieser extremen Regentage erwischen – es schüttete wie aus Kübeln. Schon bevor wir an dem eigentlichen Fiord ankamen waren wir pitsch nass. Aber die Busfahrt durch das Tal war dafür umso imposanter. Überall schossen Wasserfälle von steilen Felswänden herunter – traumhaft.
Nach circa. 30 Minuten Verweilen auf dem Schiff wurde uns mitgeteilt, dass wegen dem starken Regen und Wind das Ablegen unmöglich ist.
Manche Passagiere brachen sogar in Tränen aus, was meiner Meinung kein Grund zum Weinen war. Kiwi stellte es uns zur Auswahl, ob wir das Ticket rückerstattet haben oder die Fahrt in das Fiordland von Queenstown aus nochmal unternehmen wollen.
Wir entschieden uns für den zweiten Versuch.
Diesmal hatten wir Glück – strahlender Sonnenschein.
Die Fahrt entlang des Milford Sounds mit der Fähre war wirklich sehr empfehlenswert.
Sogar eine Robbe konnten wir auf einem Felsen sehen.










Die steilste Straße der Welt - Dunedin


Das Fiordland - ein Muss, wenn man die Südinsel Neuseelands bereist








Freitag, 13. Mai 2016

Die Erde bebt - höchste Warnstufe

Noch Ende letzen Monats habe ich diese Gegend bewandert.
Nun ist der Nationalpark für Wanderer gesperrt.

Am 9. Mai wurde in mehreren Teilen Neuseelands ein starkes Beben wahrgenommen.
In Neuseeland sind leichte Beben keine Seltenheit, da das Land genau an der Grenze  zweier tektonischen Platten liegt.
Im Februar 2011 wurde die Region um Christchurch jedoch von einem sehr starken Beben erschüttert, das über 180 Todesopfer forderte. Daher ist der Respekt und die Angst vor einem weiteren starken Beben groß.

Doch informiert euch selbst:



 http://news.sky.com/story/1694022/lord-of-the-rings-volcano-on-heightened-alert

http://juskis-erdbebennews.de/2016/02/erdbeben-erschuettert-weite-teile-von-neuseeland/





Donnerstag, 12. Mai 2016

Dem Kaiser Franz Josef zu Füßen

Eigentlich heißt der Franz Josef Gletscher gar nicht Franz Josef Gletscher.
Im Jahre 1852 wurde er bereits von einem Entdecker nach dem damaligen englischen König Albert benannt. Doch dieser hatte die Namensgebung nicht offiziell abgeschlossen.
So kam im Jahre 1865 der Deutsche Julian von Haast noch einmal und benannte ihn nach Kaiser Franz Josef den I. von Österreich.
Manche Sachen sollte man eben gründlich abschließen...

Vor 200.000 Jahren schloss der Gletscher große Teile der neuseeländischen Westalpen ein, unter anderem auch Mount Cook und Mount Tasman.
Heute fließt der Gletscher bis zu einen Halben Meter ab, da er ein temperierter Gletscher ist. Das heißt, dass sich sein Eis am Druckschmelzpunkt befindet. Wasser kann so sehr leicht bis zum Gletschergrund durch dringen und über nimmt die Aufgabe eines Gleitmittels (kurzes Schmunzeln erlaubt). Der Gletscher verliert somit sehr schnell an Größe.

Wie ist der Gletscher entstanden?Treffen zwei Kontinentalplatten aufeinander so entsteht ein alpinotypes Gebirge.
In diesem Fall formt die Pazifische und die Australische Platte die Neuseeländischen Alpen, oder Südalpen.
Die Pazifische Platte schiebt sich in Nordwestliche Richtung an die Australische Platte heran und wirft so diesen Gebirgszug auf.



Montag, 2. Mai 2016

Auf der Suche des Ringes

Ein Muss für jeden Wanderfreak ist das Tongariro Crossing in der Nähe von Taupo. Hier bewandert man eine 19km lange Strecke, die durch eine atemberaubende Landschaft führt.
Vulkane, Kraterseen, Schwefelquellen erstellen diesen abwechslungsreichen Gebirgszug.

Nun ist es mir klar, warum dieses Gebiet als einer der Hauptdrehorte von „Herr der Ringe“ ausgewählt wurde. Es hat einfach etwas Mystisches.
Ein Highlight der Wanderung stellte Mount Ngauruhoe ( Im Film Mount Doom) dar. Für die Hobbitfans brauche ich nichts weiter erklären.
Aber für alle, die in den ersten 30 Minuten der Filme einschlafen: In diesem Vulkan wurde der Ring geworfen, um ihn und seine bösen Kräfte zu zerstören.
Nicht alle bestiegen diesen 2287m hohen Berg. Wir (die zwei Schweden David und Martin, Ich) stellten uns natürlich dieser Aufgabe.
Diese stellte sich aber als gar nicht so einfach heraus, da der Berg fast komplett aus Sand und loses Lavagestein besteht. Auch auf nachrutschende, rollende Felsbrocken musste man achten.
Wie man diese Wanderung in Laufschuhen angehen kann, ist mir rätselhaft. Ich würde dies auf gar keinen Fall empfehlen. Aber David hat es mit diesem Schuhwerk gut gemeistert.
Auch wenn ihm der Abstieg große Probleme bereitete.
Vom Kraterrand des Vulkans hatten wir eine herrliche Sicht über diese Landschaft.








Die einzige Möglichkeit, die es gab von Taupo zum Tongariro Nationalpark zu gelangen war ein Shuttlebus, der 65$ kostete.
Dafür wird man am Ende der Strecke auch wieder abgeholt (mehrere Abfahrtszeiten stehen zur Verfügung) und man wird ebenfalls direkt vor seiner Unterkunft abgeliefert.







           

Herzlich willkommen im Dorf der Maori

In Rotorua besuchten wird das Maori Village. Die Maori sind die Ureinwohner Neuseelands und sind noch lange nicht vergessen. Sie sind ebenfalls viel besser in die Gesellschaft integriert, als die Aborigine in Australien.
Aus unserem Bus wurde ein Häuptling ausgewählt, der für seine Kiwi Krieger verantwortlich gemacht wurde.
Das Dorf wurde ebenfalls in einer ganz bestimmten Reihenfolge betreten. Der Häuptling schritt voran, dahinter die Frauen und zum Schluss wir Männer. Auch die Sitzreihe auf dem Begrüßungsplatz hatte sein bestimmtes System. Hier saßen wir Männer zum Schutze der Frauen vorne. Denn die Maori sagen: „Kommt es zum Kampf und wir verlieren einen Mann, dann verlieren wir eine Seele. Verlieren wir eine Frau, dann verlieren wir eine ganze Generation“.
Nach dem Begrüßungsgesang der Maori haben sich die zwei Häuptlinge mit zwei Nasenstupsern begrüßt. Dann folgte unser Begrüßungslied, das „Prince of Belair“ lautete. Mal was Anderes…

Danach gab es erst einmal Kaffee und Gebäck. Es wurden uns die verschiedenen Götter des Urvolkes erklärt und gezeigt. Auch neue Götter gibt es in dieser Gesellschaft. Der letzte kam vor ca. sechs Jahren hinzu. Er ist der Gott des Rugbys, des Nationalsports der Neuseeländer.

Der Nachmittag wurde mit diversen Spielchen gefüllt, die dem Volk als Belustigung dienten.

Dann begann die Show der Maoris. Die Krieger kamen mit einem Boot vor ihrem Dorf an und führten diverse Drohtänze auf. Dem wieder eine Begrüßung der Häuptlinge folgte. Alle Zuschauer wurden in ihr Dorf eingeladen, in dem die Kultur, Handwerk und Bräuche erklärt wurden.
Der restliche Abend wurde mit traditionellen Tänzen und Gesänge gefüllt.
Ebenfalls wurde eine traditionelle Kochweise gezeigt. Hier wird das Essen unter der Erde gekocht.




Zur Abrundung des Abends gab es ein reichhaltiges Buffet mit allem was man sich vorstellen kann.
Übernachtet wurde in großen, traditionell gestalteten Schlafsälen.
Dieser Abend mit Übernachtung war zwar nicht gerade günstig, aber auf alle Fälle sein Geld wert.





Freitag, 29. April 2016

Kochend heißes und eiskaltes Wasser

Nach dem Cape Reinga brachte uns der Kiwi wieder zurück nach Auckland, wo wir wieder eine Nacht verbrachten. Am nächsten Tag ging es dann weiter an den Hot Water Beach. Wir wurden dort in kleinen Häuschens eines Caravan Parks untergebracht.
Zum Strand hatten wir nur einen Walk von 10 min.
 Das Wetter hier in Neuseeland ist inzwischen schon ziemlich frisch geworden. Normalerweise läuft man hier nicht mehr in Badeshorts und Bikini rum.
Doch nicht an diesem besonderen Strand. Hier kann man seinen eigenen heißen Pool graben. Unter dem Sand kommen aus der Erde heiße Quelle heraus. Wenn man eine gute Stelle findet, kann das Wasser direkt zum Kaffee kochen verwendet werden. Teilweise musste man sogar aufpassen, dass man sich nicht die Zehen verbrüht.
Nach kurzem Suchen fanden wir eine geeignete Stelle – los ging‘s mit dem Buddeln.
Schon hatten wir unseren Pool, der ab und zu mit Meerwasser vermischt werden musste, da es einfach zu heiß wurde.
Danach ging es mit dem Kiwi Bus zu den Cathedral Caves. Wunderschöne Sandsteinklippen, die im Laufe der Zeit durch das Meer und die Wetterverhältnisse geprägt wurden. Sie zeigen riesige Auswaschungen auf – Höhlen und Tunnel.

Der Dienstag wurde etwas abenteuerlicher. In Waitomo machten wir die legendäre Black Water Rafting Tour in dem größten Tropfsteinhöhlensystem Neuseelands, den Ruakuri Caves.
Diese Adventure Tour ist auf Platz 10 von Trip Advisor und somit eine der Besten der Welt.
Wir waren nur eine Gruppe von 7 Leuten, die sich an die extremste Tour Abyss mit einer Dauer von 5 Stunden heranwagten.
Nach einer Einweisung und einen Check wurden wir in einem Neoprenanzug schön warm verpackt. Bei einer Wassertemperatur von nur 12 Grad muss das sein.
Bevor es 35 Meter in die Tiefe ging wurden wir in das Abseilen eingewiesen.
Kurz darauf waren wir abgetaucht.
Unsere 2 Guides gaben sich sehr viel Mühe, um unser Wissen über dieses Höhlensystem zu erweitern. In der ersten großen Höhle gab es zur Stärkung heiße Schokolade und Cookies. Dann musste wir alle unsere Helmlampen ausmachen.
Siehe da – die Höhlendecke leuchtete mit unzählbaren gelben Pünktchen.
Es wird überall Werbung über die Glühwürmchen Höhlen in Waitomo gemacht, aber tatsächlich sind es leuchtende Fliegen.
Und schon wurden wir ins kalte Wasser geworfen. Nun ging es mit Lastwagenreifen auf eine Tour durch das Höhlensystem, das nun 65 Meter unter der Erde lag.
Mit der Zeit wurde das Wasser wirklich kalt. Besonders für den Schweden Martin und mich war es mit der Zeit nicht wirklich komfortabel.
Wegen unserer Länge brauchten wir einen großen Anzug, der aber an manchen Stellen nicht 100%ig am Körper anlag. Das Wasser strömte überall am Körper entlang. Mit der Zeit wurde das wirklich kalt, wenn man sich kaum bewegt.
Diese Frische war es aber dennoch wert. Auch Gandalf statteten wir einen Besuch ab.
Im Ziel gab es Gebäck und Suppe zur Stärkung, sowie viele Bilder. Heiße Duschen und Heizkörper hatten uns auch schnell wieder aufgewärmt.
Eine Tour, die ich jedem Reisenden empfehle, der sich diese auch körperlich zutraut, denn einen Ausweg gibt es nur nach 4 Stunden.




Samstag, 23. April 2016

Bay of Islands & Cape Reinga

Unser erster Stopp führte uns nördlich von Auckland in die Bay of Islands, in das Örtchen Paihia.
Hier machten wir uns mit unseren zwei neuen Memminger Kameraden auf einen Bushwalk zu einem wunderschönen Wasserfall auf.
Der Rückweg führte uns leider direkt an einem Highway entlang.
Am nächsten Tag machten wir mit einem Allrad Bus eine Tour ans Cape Reinga.
Dieses stellt den nördlichsten erreichbaren Punkt Neuseeland dar.
Noch nördlicher würde das North Cape liegen. Dies ist aber ein unzugängliches geschütztes Naturreservat.
An diesem Punkt vermischt sich die Tasmanische See mit dem Pazifik. Die Ureinwohner, die Maori sagen, dass sich an dieser Stelle die männliche See mit der weiblichen paart.
Diese Stelle kann man deutlich wegen den zwei verschiedenen Farben und der angespülten Sandbank erkennen.
Für die Maori ist dieses Cape ebenfalls ein heiliger Ort, denn nach ihrer Mythologie gleiten die Seelen ihrer Verstorbenen über die Wurzeln eines Baumes in die Tiefe, in das Hawaiki.
Dieser Baum wächst am Felsen des Caps und soll über 800 Jahre alt sein.
Nach dieser großartigen Aussicht ging es weiter zum Sandsurfen in die großen Dünen - quite fun. Sieht lustiger aus, als es wirklich ist.
Dann ging es auch schon weiter an den berühmten 90 Miles Beach. In Wirklichkeit ist er aber gar nicht so lang.
Leider haben wir einen angespülten toten Hai gesehen. Lebendig wäre er mir lieber gewesen.
Auf der Rückfahrt nach Paihia wurde noch Halt gemacht, dass wir die Chance hatten die besten Fish and Chips Neuseelands zu testen. Ja, war nicht schlecht. Doch der Burner war es nun auch nicht. Mit dem Kochen haben's die Ozeanier eben nicht so.
Am Abend wurde im Hostel noch mit der Kiwi Bus Crew angestoßen - das gehört auch dazu!
Wie funktioniert der Kiwi Experience Bus?
Eva und ich haben das Ticket für die größte Tour um über 40% reduziert bekommen. Dieses schließt einmal die komplette Umrundung der Nord und Südinsel ein.
Der Preis lag bei 781$.
Es stehen aber ebenfalls viele andere Routen zur Verfügung.
Bei diesem Preis sind ebenfalls schon Touren wie zum Beispiel Die zum Cape Reinga enthalten.
Geschlafen wird logischer Weise in Hostels. Man kann sich frei auswählen wie lange man an einem Ort bleiben möchte. Die Busse fahren fast täglich.
Man soll sich einfach einen Tag vor der Abfahrt telefonisch oder per Mail anmelden.
Es ist aber kein typisches A nach B Unternehmen. Es wird ebenfalls an diversen Lookouts angehalten und die Möglichkeit zur Aufnahme der Landschaft gegeben. Für Entertainment ist ebenfalls gesorgt.

Ich glaube, dass der Kiwi Experience eine gute Möglichkeit ist,  wenn man die Inseln in einer relativ kurzen Zeit bereisen möchte. 










Mittwoch, 20. April 2016

Im Land von Frodo und den Kiwis

Manchmal denk ich mir wirklich: "Bua, bist denn du eitz total narrisch?!"

Eigentlich war es mein Plan nach dem Beenden unseres Trips entlang der Ostküste des roten Kontinents ebenfalls dessen Westküste mit ihren wunderschönen Stränden in Angriff zu nehmen. Aber jemanden für das Mieten eines Campers zu begeistern war alles andere als einfach.
Eines Abends scherzte Eva: "Komm halt einfach mit nach Neuseeland"
Neuseeland war eigentlich nie ein Thema gewesen, denn ich wollte Australien vollständig bereisen.
Am nächsten Tag habe ich mich entschieden. Flug und Kiwi Bus für das Land gebucht.
Am 19. ging mein Flug von Cairns nach Brisbane. Dort habe ich dann genächtigt. Um 6.30 ging mein Flug nach Auckland. Hier sitz ich nun am Mount Eden - ein ruhender Vulkan. Die Sicht auf die Stadt ist not to bad.
Das Wetter ist hier aber um einiges kühler wie in Australien. Logisch, denn hier ist der Herbst inzwischen voll im Gange.

Innerhalb unserer sechs Wochen Aufenthalt wollen wir sowohl die Nord als auch die Südinsel bereisen.
Dann geht es am dritten Juni schon wieder zurück nach Australien.

Ich bin schon sehr gespannt was uns hier in diesem Land alles erwarten wird...

Freitag, 8. April 2016

Flying through the air...

Was kann man sich schöneres vorstellen als die Whitsunday Inselgruppe von oben zu sehen? 
Wie immer tanzen wir mit unseren Aktionen etwas aus der Reihe der normalen Backpacker. So wollten wir die Pfingstinseln auf eine ganz besondere Weise erleben – aus der Luft.

Diese Inselgruppe besteht aus 74 Inseln. Sie gehört ebenfalls zum Great Barrier Reef Welt Erbe.
Das Riff befindet sich etwas östlich von den Inseln, auch ein Teil dessen wurde innerhalb einer Stunde überflogen. 
Von oben erkennt man erst wirklich wie strukturiert und schön dieses einzigartige Korallenriff ist. Es besitzt sogar ein richtiges Herz. 

Warum diese Inseln Whitsunday Islands heißen ist natürliche eine berechtigte Frage. Pfingstsonntag Insel? 
James Cook durchsegelte am Pfingstsonntag im Jahre 1770 dieses bis dahin noch unentdeckte Gebiet. So taufte er die Inseln einfach auf dieses Fest – easy going







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