Montag, 24. April 2017

11 Sachen, die muss man in New York machen

Nun sitzen wir im Bus nach Toronto, Ontario, Kanada. Wir haben fast zwei Wochen in New York hinter uns gebracht und vieles gesehen. Das Insider- Wissen von Edi und seiner Freundin hat uns durch aus einen anderen Blickwinkel auf das Leben der hektischen New Yorker bereitet.
Wir waren nicht nur in den üblichen Tourispots unterwegs, sondern kamen durch sie auch in besondere Nischen des Big Apples hinein.
Was man auf jeden Fall hier machen sollte, lest Ihr nun.

1. Top of the rock
Fahrt in Blitzesschnelle auf das Dach des Rockefeller Centers hinauf. Von hier aus habt ihr eine großartige Sicht auf ganz  Manhattan. Wählt lieber diese Möglichkeit aus und nicht das Empire State Building. Denn von diesem bleibt euch der Blick auf den Central Park verwehrt. Außerdem macht sich das Empire besser auf Euren Bildern.


2. Mit der Fähre nach Staten Island
Nehmt die kostenlose Staten Island Ferry. Sie legt alle halbe Stunde ab. Die Fahrt dauert ca. 30min und führt euch ziemlich nah an der Freiheitsstatue vorbei.
Man kann darüber streiten, ob es sinnvoll ist für um die 20$ direkt auf Liberty Island über zu setzen, jedoch kann man an gewissen Tagen hoch in die Krone der Statue steigen.



3. Schlendern am Timessquare
Eins der klassischten Dinge, die man in New York erledigen muss. Die vielen riesigen Bildschirme, angebracht an den Wolkenkratzern in einer regelrechten Häuserschlucht erwecken  viel Begeisterung. Hier kann man ebenfalls gut shoppen oder Essen gehen.
Wer ein Fan des Films Forrest Gump ist, sollte unbedingt das Fischrestaurant BubbaGump Shrimps besuchen.
Das Restaurant ist mit Film Requisiten eingerichtet und bietet euch vom Obergeschoss direkten Blick auf das rege Treiben der Menschenmassen. Das Personal ist freundlich und ihr könnt Shrimps in allen Variationen essen.



4. Besuch eines Musicals oder Kinos im
Theater District
Wir haben uns für einen Kinoabend entschieden, recht blind einen Film über ein Drama nach dem ersten Weltkrieg ausgewählt. Der Film begann und siehe da, der Film war auf Deutsch mit Englischen Untertitel... deswegen fliegt man nicht nach New York:-)
Wenn euch ein Musical zum regulären Preis zu teuer ist, gibt es direkt am Timessquare eine last minute Verkaufsstelle, die Tickets bis zu 50% reduziert anbietet. Kaum zu übersehen, da es wie eine große rote Tribüne ausschaut.

5. Grab a Hot Dog
Wenn ihr in New York seid, müsst ihr natürlich auch wie ein New Yorker essen. Kauft euch diesen heißen Hund an einem dieser zahlreichen Straßenstände. Wenn ihr hinein beißt fühlt ihr euch wie Crocodile Dundee: Schmeckt beschissen, man kann jedoch davon überleben.

6. Little Italy
Im Stadtteil Little Italy sollte man gewesen sein. Dort kann man gut zum Essen ausgehen. Hier reihen sich Restaurants aneinander. Doch gebt acht und macht euch keine Feinde. Man munkelt, dass hier die Mafia für Ruheund Ordnung sorgt...



7. Rent a bike
Miete Dir ein Rad und fahre das Ufer des Hudsons Rivers auf und ab. Der Central Park lässt sich am besten mit zwei Rädern erkunden, da man zu Fuß ewig in dieser riesigen Anlage unterwegs ist.


8. Spaziergang über die Brooklyn Bridge
Lauft über die älteste Brücke von New York und macht tolle Bilder mit Blick auf die Skyline. Ebenfalls empfiehlt sich diesen Walk bei Nacht zu unternehmen.
Wenn ihr mit Eurer/em Liebsten unterwegs seit, küsst euch auf der Mitte der Brücke und schaut in den Himmel. Man sagt, dass es dann für die Ewigkeit hält.



9. Besucht Museen
Hier im Big Apple gibt es Museen mit großartigen Ausstellungen in allen Bereichen. Wir waren vom American Museum of natural  history begeistert.
Weitere bekannte Museen:
The Metropolitan, Guggenheim Museum, Museum of modern art, Museum of 9/11, etc. ...



10. 9/11 memorial
Besucht das Denkmal von 9/11 und hält für kurze Zeit inne. Eine Denkstätte, die sehr würdevoll für die Opfer und deren Angehörigen vom 11. September 2001 erbaut wurde. Die zwei Fundamente des ehemaligen World Trade Centers reichen mehrere Meter in die Tiefe und werden ringsum von Wasserfällen gesäumt.

11. Mit dem Auto raus aus der Stadt
Fährt mit dem Auto raus aus Manhattan nach Long Island. Raus aus dem Großstadttrubel und genießt die wunderbare Atlantikküste.
Uns hat am Besten Atlantic Beach und Longbeach gefallen. Hier seht ihr wie die echten Amerikaner wohnen. New Yorkers are all crazy.



12. Spots, die einen Besuch wert sind
Chelsea market, eine hippe Einkaufspassage mit vielen Möglichkeiten einen Happen zu sich zu nehmen.

Soho, eine sehr junge Gegend mit vielen trendigen Shops.

Batterypark, entlang des Hudson Rivers.

Diner besuchen

Sonntag, 2. April 2017

An apple a day keeps the doctor away

Die Welt ist groß, man muss sie sehen und man lebt nur einmal.
Ganz diesem Motto habe ich gemeinsam mit meiner Freundin Magdalena wieder den Rucksack gepackt. Das letzte Mal knapp vor einem dreiviertel Jahr aus dem Flugzeug gestiegen - da wird es wieder Zeit.
Ein alter Freund ihrer Familie ist nach dem Krieg in die USA ausgewandert. Edi hat uns kurzer Hand bei seinem letzten Besuch in Deutschland  zu sich nach New York eingeladen. Wenn man jung ist, muss man seine Möglichkeiten nützen und schon war der Flug gebucht - Check!
Flug
Gebucht habe ich diesmal nicht über die üblichen Flugportale, sondern über Check 24. Ich war mit diesem Service sehr zufrieden und konnte mit 570€ pro Person einen sehr guten Preis erzielen. Wir starteten in München, flogen nach Amsterdam in den Heimatflughafen von KLM.
Von hier aus ging es mit einer großen Boing, der Mount Kilimandscharo in das Land der Freiheit - so sagte man es mir jedenfalls, ich hoffe das wird auch so bleiben.
Mit dem Service von KLM waren wir beide höchst zufrieden. Das Wichtigste: das Essen war sehr gut, das Bordentertainment äußerst umfangreich, die Flugbegleitung war ebenfalls sehr freundlich, lustig und auf Zack.
Die Himmelblauen werden uns mit Sicherheit wieder sehen.
Ankunft:
Am John F. Kennedy Flughafen ging es erst einmal sehr schleppend voran. Es war eine scheinbar endlose Schlange an ESTA Erstanträgen vor der Borderprotection. Nach knapp einer Stunde hatten auch wir den Stempel des Beamten im Pass.
In der Empfangshalle wartete auch schon Edi seit einer gefühlten Ewigkeit auf uns. In New York regnete es in Strömen.
Edis Freundin, Karen, wartet draußen mit dem Auto und begrüßte Magdalena mit Blumen. Geht's noch liebevoller?
Auf der Fahrt nach Queens wurden uns gleich mal die Eigenheiten der "big apple" Bewohner erklärt. "We're always busy, always in a hurry!" Auf der Straße kam das im Zickzack sehr gut zum Ausdruck.
Wir fuhren direkt ins Stadtviertel "Queens" , dort wo Edi wohnt. Sicherlich kennt ihr die Serie King of Queens. Dann wisst ihr nun auch, wo wir uns befinden.
Nach Chicken for dinner, gings zu Edi nach Hause. Ein wirklich gemütliches Häuschen, das wir zwei nun ganz alleine für unseren Besuch bewohnen dürfen.
Karen überhäufte uns gleich mit zahlreichen Informationen, die wir gar nicht alle aufsaugen konnten.
Der Flug steckte uns dann doch etwas in den Knochen.
In den nächsten 2 Wochen werdet ihr hier wieder viel über New York und den Nordosten von Amerika erfahren können.
Ich lass meinen Blog nicht sterben!
See you guys!


Donnerstag, 1. September 2016

Backpacker Agentur - sinnvoll oder Abzocke?

Last but not least. Nun ist es schon wieder einige Zeit her, als ich den eigentlichen Schlusskommentar über meine Reise verfasst habe. Aber es wäre doch schade, wenn ein so gut besuchter Blog auf's Abstellgleis geschoben werden würde.

Viele von euch wissen, dass ich meine Reise über eine bestimmte Work & Travel Agentur organisiert habe - leider. Ich nenne hier bewusst nicht ihren Namen, denn damit könnte ich mir bestimmt reichlich Ärger einsammeln und das möchte ich eigentlich ganz gerne vermeiden.
Außerdem glaube ich, dass sich die verschiedenen Firmen nicht wirklich unterscheiden. Man zahlt bei allen viel Geld für Nichts.
In unserer heutigen Zeit lässt sich diese Art von Auszeit sehr gut und relativ einfach vermarkten. Im Socialmedia Netzwerk stechen einem überall tolle Bilder mit Sprüchen wie "Lebe deinen Traum" mit diversen vermeintlichen Angeboten ins Auge, sobald man  von irgendeiner Reiseseite in Facebook "Gefällt mir" gedrückt hat. Ja, die Cookies kennen uns inzwischen besser als wir selbst.
Noch dazu ist Reisen in.
Auf den Websites der Agenturen wird man nach etwas Stöbern mit einer Liste von Dienstleistungen überschüttet. Natürlich wird hier alles viel komplizierter dargestellt, als es in Wirklichkeit ist.

Vorbereitung auf die Reise durch geschultes Personal
Auch ich war auf einem dieser Info Abende, bei dem dir ehemalige Backpacker das blaue vom Himmel von diesen Leistungen erzählen. Diese Ex-Abenteurer sind nun natürlich Studenten. Was brauchen Studenten? Richtig, sie brauchen Geld. Dieses bekommt man natürlich, indem man den noch unerfahrenen jungen Leuten Das erzählt, was der Chef will.
Obs stimmt oder nicht ist ja erstmal völlig egal.

Visum
Der Schwindel nimmt spätestens mit "wir helfen dir bei der Visumsbeantragung" seinen Lauf.
Zu dieser Bewerbung braucht man keine Hilfe! Auf der Website der Australischen Regierung wird man Schritt für Schritt an der Hand geführt. Man füttert die Formulare mit jenen Informationen, die sie von dir verlangen. Man benötigt eh nur einen gültigen Reisepass und eine Kreditkarte. Dieses Englisch versteht jeder, der in ein fremdes Land reisen will.
Hierfür findet ihr zahlreiche Infos im Netz. Auch Youtube bietet gute Clips dazu an.

Flug
Ok, die Agentur bucht für dich den Flug. Du bekommst so mit Sicherheit nicht den günstigsten Preis, aber du musst dich um nichts kümmern. Ein Problem jedoch war, dass ich bei der Buchung den Rückflugsort angeben musste. Da sich meine Pläne änderten musste ich dennoch umbuchen. Selbst den Flug im Netz buchen ist alles andere als schwer und langwierig.

In Australien
Die meisten Kunden jener Orga landeten in Sydney. Ich landete natürlich als einziger in Melbourne. Hier übernahm meine Betreung eine Partnerorganisation der Partnerorganisation der deutschen Backpacker Agentur. Das Frühstück, das in meinem Paket beinhaltet sein sollte war eine angerissene Schachtel Reispopps und eine ebenfalls fast leere Tüte Milch.
Ein Infoworkshop zu Backpacking in OZ blieb ebenfalls aus.

Bankkonto
Die verantwortliche Dame ging mit mir gemeinsam zur nächsten Bank und eröffnete mir ein Konto. Der einzige Satz, den sie mit der Bankangestellten wechselte war "he's a backpacker, he needs a bank account". Das hätte ich jetzt auch noch raus gebracht. Hierfür braucht man auch keine Hilfe.
Das Personal der Bank weiß ganz genau Bescheid, was sie zu tun haben, wenn ein deutscher Backpacker in die Filiale kommt. Also no worries!

Handy
Mein Handy bestückte sie mit einer SIM Karte von einem Anbieter, der wahrscheinlich das schlechteste Netz in ganz OZ hatte. Nach spätestens drei Wochen flog jene raus und wurde durch Telstra (ähnlich wie bei uns Telekom) ersetzt.

Steuernummer
Die Beantragung der Steuernummer war jedoch sehr hilfreich. Diese dauert bis zu drei Wochen bis sie ankommt. Logistisch kann dies ein Problem sein, da man nicht weiß welche Adresse man angeben soll. Wer möchte schon sinnlos drei Wochen im gleichen Hostel sitzen.

Hilfe zur Jobsuche
Mein Paket enthielt den Zugang zu einer Jobdatenbank mit garantierten Angeboten.
Diesen "Service" wollte Ich zwei Mal in Anspruch nehmen. Das erste Mal in Tasmanien, da ich hier nicht wirklich an Angebote gelangte. Die Agentur gab mir eine Hotline von der Landwirtschaftsbehörde. Diese hatte ich bereits im Touristen Infozentrum von Hobart bekommen.
Das andere Mal suchte ich in Melbourne eine Arbeit. Hier war die Antwort, dass ich einfach in die Restaurants mit meinem Lebenslauf rein laufen soll.
Für solche Auskünfte braucht man normalerweise kein Geld zahlen und sie haben nichts mit der versprochenen Leistung zu tun.


Das Backpackerleben in Australien ist wirklich einfach gestaltet. Der Einstieg in diesen Lifestyle ist am Anfang natürlich alles andere als einfach. Dennoch wird man ihn auch ohne Organisation schaffen. Vor allem günstiger. Das Geld, das ich für diese eher bescheidene Hilfe ausgegeben habe, hätte ich für so manches sinnvoller nützen können.

Überlegt euch gut, ob ihr eure Reise über diversen Agenturen buchen wollt. Einfacher wird dadurch jedenfalls nicht wirklich etwas. Denn bewegen und denken muss man dennoch selbst.





Montag, 4. Juli 2016

Alles hat ein Ende - nur die Wurst hat zwei

Nach der schönen Woche in Sydney ging es mit dem Nachtbus zurück nach Melbourne - time to say good bye.
Hier in Melbourne hatte diese wunderbare Zeit im wilden Australien begonnen und hier sollte sie auch wieder enden.
Sieben Monate vergingen wie im Flug. Ich glaubte es kaum als ich am Flughafen in Melbourne ankam, dass es nun wieder zurück nach Deutschland gehen sollte.
Am Anfang erschienen mir sieben Monate eine ewige Zeit, doch im Endeffekt war es nur ein Knall.
Für mich persönlich war work&travel die beste Entscheidung, die ich nach dem Abitur treffen konnte.
Ich habe viele Erfahrungen gemacht - gute wie schlechte. Man lernt vor allem aus den schlechten und den Fehlern.
Natürlich wird man reifer und vor allem selbstständiger. Wenn man alleine im Ausland unterwegs ist, helfen keine Eltern mit der Organisation des eigenen Lebens. Es fängt beim Einkaufen an und hört mit der Steuerrückerstattung auf. In meiner ersten Woche in Down Under merkte ich erst welche Aufgaben einem die Familie abnimmt.
Doch der Schock vom wirklichen Leben traf mich nicht wirklich hart. Ich begann sehr schnell die Freiheit zu genießen. Jeden Tag kann man tun was man will. Ob du deine Zeit nützt oder nicht liegt ganz an dir selbst.
Ich hab viel gesehen und erlebt. Das sind Erfahrungen, die mir niemand mehr nehmen kann. Ich denke gerne an die Erlebnisse am Ende der Welt zurück.

Traut euch in die Welt hinaus!
Ich weiß es von mir selbst: Der schwerste Schritt ist der erste. Wenn man vor der Frage "Soll ich oder soll ich nicht" steht, spielt man alle Horrorszenarien durch:
Reicht mir mein Geld? Verplämper ich meine Zeit? Verpasse ich zu viel von Zuhause? Wird mein Freundeskreis der gleiche bleiben? Was ist, wenn ich scheitere?
Man macht sich einfach viel zu viele Gedanken. Keiner dieser Gedanken haben sich bei mir verwirklicht.

Die Sache mit dem Geld:

Die Finanzierung meiner Reise hat ziemlich nach meinen Vorstellungen funktioniert. Das Geld, das ich beim Jobben im Cafe in Melbs verdient habe hat mir ziemlich bis zum Schluss gereicht. Jetzt bekomme ich von meinem Arbeitgeber sogar einen ordentlichen drei stelligen Betrag überwiesen, da meine Superannuation (ähnlich wie unsere Sozialversicherung)  noch aussteht.
Also macht euch nicht zu viele Gedanken. Mit Fleiß in der Arbeit könnt ihr euch definitiv über Wasser halten. Wenn man einiger Maßen smart genug ist, ist es nicht sonderlich schwer eine Arbeit zu finden. All zu leicht ist jedoch auch nicht. Etwas Glück gehört auch immer dazu.

Vergeudete Zeit?

Nein, ganz sicher nicht. Wie so oft erwähnt, war es für mich eine großartige Zeit, die ich nicht missen möchte. Reisen ist definitiv keine Zeitverschwendung, solange man die Zeit nützt.
Wir kommen mit 18 Jahren aus der Schule, so sparen wir uns durch das G8 und den Wegfall des Zivildienstes bzw. Bundeswehr gute zwei Jahre.
Warum sollte man sich dann nicht etwas anderes als Schule und Lernen anschauen. Das Leben wird ernst genug.

Veränderungen in der Heimat? 

Nein, alles ist beim Alten!
"Nur wer fort geht, kann auch wieder nach Hause kommen"

Die Sache mit dem Freundeskreis:

Meiner ist nach wie vor der gleiche, jedoch schnürt er sich enger zusammen. Die besten Freunde bleiben einem ein Leben lang. Ich brauche keine zwei Hände, um sie auf zu zählen. Gleichzeitig wird man sich über den ein oder anderen Parasiten bewusst, für den man nur als Wirt daheim nützlich ist - ein wirklich netter Nebeneffekt vom langen Reisen.

Angst vor dem Scheitern:

Unnötig. Ich habe es zwar nicht oft mitbekommen, aber es passiert tatsächlich, dass Menschen an sich selbst verzweifeln. Jeder, der ein gesundes Selbstbewusstsein  (dieses sollte man unbedingt haben) hat, wird die Zeit genießen und sein Projekt "abroad" meistern.




Als die Maschine Richtung Heimat von der Startbahn abhob, fühlte ich mich ehrlich gesagt noch nicht wirklich bereit zu gehen. Dieses Land und die Freiheit fesselt einen einfach. Doch man muss auch los lassen können.
Nach 16 Stunden reiner Flugzeit landete ich in Abu Dhabi. Drei Stunden wurden meinen Beinen Pause vom Sitzen gewährt, dann ging es weiter nach München. Die ersten drei Stunden des nur sechs stündigen Flugs konnte ich schlafen. Gefrühstückt wurde bei Sonnenaufgang in einer Höhe von 12 Kilometern über der sich durch Ungarn schlängelnden Donau. Hier kamen die ersten richtigen Heimat Gefühle in mir auf. Die Sicht war grandios auf die silber glitzernde Donau. Doch die Lage der Städte Budapest und Wien konnte man durch die leichten Wolkenfleckchen nur erahnen.
Wir verloren mehr und mehr an Höhe - der Landeanflug wurde vorbereitet. Dieser toppte die Landung in Auckland NZ bei Weiten. Wir haben es wirklich schön und gemütlich, sogar in der Luft.
Wie eine Feder setzte der Airbus auf der Landebahn auf. Ich bekam das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht.
Rucksack gegriffen und nichts wie raus aus dem Terminal. Draußen wurde ich auch schon von meinem Bruder mit einer Halben Naabecker in Empfang genommen.
Rauf auf die Autobahn und auf nach Hause. Die Luft erkennt man sofort wieder, die Farben der Landschaft sind vertraut, sogar die Wiesen riechen nach Heimat.


"Heimat ist kein Ort, Heimat ist ein Gefühl"
- Herbert Grönemeyer-

  






Freitag, 17. Juni 2016

Sydney - I am back!






Da Sydney sowieso auf meinem Weg in den Süden liegt machte ich noch einmal einen Abstecher in diese wunderschöne Stadt. Drei Nächte, die ich bereits hier im Camper verbrachte waren mir nicht genug. Diese Metropole muss man leben, nicht nur besuchen.

Geboten ist hier jeden Tag etwas. Noch dazu habe ich das Vivid Light Festival erwischt. Hierbei wurden die Gebäude des CBDs mit Lichtprojektionen künstlerisch gestaltet – amazing, guys. Die ganze Stadt war jeden Abend auf den Beinen.

Sonne, blauer Himmel, Wale wohin das Auge reicht. Was will man mehr?
 Normalerweise mag ich diese typisch touristischen Attraktionen nicht. Meistens wird man immer sehr schnell abgefertigt und die Preise sind manchmal für das was man bekommt wucher. Doch im Verhältnis zu den Walewatching Touren in Neuseeland war diese, die vom Circular Quay im Hafen Sydneys startete echt günstig. Wann bekommt man noch mal die Chance Wale bei ihrer Wanderung Richtung Norden zu beobachten?
Tatsächlich. Kaum auf dem offenen Meer angekommen sahen wir drei Gruppen Buckelwale a‘ vier Stück. Der Anblick war einfach nur majestätisch.
Nun im Winter ziehen die Wale aus dem Süden in die nördlichen wärmeren Gewässer hinauf.

Diese Jungs waren alles andere als scheu und präsentierten sich von ihrer besten Seite. Zum Abschied haben sie höflich gewunken…






Cowboys, Bullen und starke Nerven

Am dritten Juni mussten wir Neuseeland leider auch schon verlassen. Dafür ging es in das einigermaßen warme subtropische Brisbane zurück.
Hier bekamen wir die Möglichkeit bei einem Rodeo Wettkampf zuzusehen. Glücklicherweise befand ich mich zum richtigen Zeitpunkt in Brisbane, denn schon bereits auf dem East Coast Trip wollte ich mir schon das Bullenreiten ansehen. Aber damals lag keiner der Wettkämpfe auf dem Weg.



Ja, Rodeo ist eine richtige Sportart, die ebenfalls richtig professionell ausgeführt wird. Hinter dem Reiter steht ein ganzes Betreuungsteam, das den Cowboy mental und physisch versorgt.

Ziel dieses ganzen Spiels ist es natürlich sich so lange wie möglich auf den ungezähmten Rindviechern zu halten. Dem einen gelingen die berühmten acht Sekunden, der Andere fällt schon wieder runter bevor er richtig sitzt.

Der ganze Abend war eine fetzen Gaudi in der Mitte echter Cowboys.
Diese Sportart muss dem Teilnehmer im Blut liegen, denn man nimmt große Risiken auf sich, wenn man sich im Ring mit den mehreren 100 Kilo schweren Tieren befindet.
Der Ein oder Anderer bekam schon mal das Horn oder die Hufen zu spüren – Aua! Aber: Take it easy!




Dienstag, 31. Mai 2016

Der Nationalsport der Kiwis - Rugby

Wenn man sich auf Entdeckungstour Down Under befindet, dann darf man natürlich auf gar keinen Fall ein Rugby Spiel verpassen.
Hier in Neuseeland ist Rugby der Volkssport. Fußball wird hier nur ganz vereinzelt gespielt.
Im Rugby sind die Kiwis auch ganz hervorragend. Die Rugby Union ist die Nationalmannschaft des Landes. Generell kennt man sie als die All Blacks.
Sie befinden sich die meiste Zeit auf Platz 1 der Weltrangliste. Sie sind schließlich auch der Rekordmeister, wenn es um die Weltmeisterschaften geht.
Sie gewannen die WM im Jahre 1987, 2011 im eigenen Land und letztes Jahr 2015.

Die Weltmeisterschaft 2011 war die größte Veranstaltung, die in Neuseeland je ausgetragen wurde. Hieran kann man diese große Bedeutung des Sports für dieses Land erkennen.
Jedes Jahr treffen die All Blacks, die Wallabies (Australien) und Springboks (Südafrika) zum Tri Nations Cup zusammen.
Die All Blacks gewannen seit dem Jahre 1996 (Beginn des Wettkampfes) 13 Mal.

Wir waren jedoch nicht als Zuschauer bei einem internationalen Spiel dabei, sondern haben in Wellington die Hurricanes gegen die Highlanders angefeuert. Für 27 NZ$ saßen wir auch schon im Stadium. Unser Freund Will aus England musste uns zuerst grob die Regeln erklären.

Wie werden beim Rugby Punkte erzielt?
Hierfür gibt es drei Möglichkeiten:

1. Der Ball kann über das Spielfeld an der gegnerischen Mannschaft vorbei getragen werden und hinter ihrer "Tryline" (Endlinie) abgelegt werden. Ein "Try" erzielt fünf Punkte. Wird ein solcher Versuch erfolgreich abgeschlossen, so bekommt jene Mannschaft die Chance zu einer zwei Punkte Erhöhung. Hierbei muss das Ei mit einem Kick über die Latte des "Hs" befördert werden.

2. Nach einem schweren Faul kann es zu einem Strafkick kommen. Hierbei muss das Ei wieder über die Latte gebracht werden. Dies bringt dem Team drei Punkte ein.

3. Ein Drop-Kick  durch den unteren Teil des "Hs" während des laufenden Spiels erbringt ebenfalls drei Punkte.


Nach 80 Minuten stand der Gewinner des Spiels fest. Zum Schluss konnten die Hurricanes das Spiel ganz knapp mit 27:20 für sich entscheiden.


Es war ganz interessant ein Rugby Spiel live zu sehen.
Das ein oder andere Mal ging ein Raunen durch die Menge, wenn ein Spieler vom Gegner umgewuchtet wurde. Ganz ehrlich: Ich fand es auch lustig. Ist schon Wahnsinn welche Kraftpakete hierbei zusammen krachten.
Was mich ehrlich verwunderte waren die Fans, die sich durchwegs gesittet im Stadium aufhielten. Fast schon langweilig. In der Allianz Arena ist eben auf die Südkurve Verlass...